Wildackermischung
Mit einer Wildackermischung schaffen Sie optimale Lebensbedingungen für die in der Flur lebenden Wildtiere. Landwirte leisten mit der Anlage eines Wildackers einen wertvollen Beitrag zum Naturschutz. Darüber hinaus engagieren sich viele Jäger für die Verbesserung des Biotops. Es gibt sowohl Mischungen mit einjährigen als auch mehrjährigen Pflanzen, die den Tieren als Nahrungsgrundlage dienen und ihnen Heimat und Schutz bieten. Bei der BayWa erhalten Sie Wildackermischungen und Einzelkomponenten der renommierten Marken Planterra und Feldsaaten Freudenberger.
Gibt es noch Fragen zur Wildackermischung? Wir helfen Ihnen mit folgenden Antworten in unserer Kaufberatung gerne weiter:
Züchter | Planterra |
Leguminosenanteil Samen | 21 % |
Inhalt | 12,5 kg |
Züchter | Planterra |
Ausreichend für ca. | 0,3 ha |
Inhalt | 12,5 kg |
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Eine Wildackermischung setzt sich aus speziellem Saatgut zusammen, das sich zur Anlage eines Wildackers eignet. Darin enthalten sind hochwertige Kräuter sowie nahrhafte Gräser und Ackerfrüchte. Diese bilden eine wertvolle Nahrungsgrundlage für Schalen- und Niederwild. Auf der Äsungsfläche finden die Tiere außerdem Zuflucht und Schutz. Kurzum, die Wildackermischung ist so zusammengestellt, dass sie den Lebensraum des Wilds deutlich aufwertet.
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Der Wildacker dient in erster Linie dem Wild. Der dichte Pflanzenteppich bietet dem Niederwild, beispielsweise dem Feldhasen oder dem Rebhuhn, einen geeigneten Unterschlupf und Deckungsschutz vor Beutegreifern. Darüber hinaus liefern die auf dem Wildacker wachsenden Pflanzen den Tieren Nahrung, sodass auch Rehe davon profitieren. Nebenbei kann ein Wildacker Verbissschäden reduzieren, indem er für die Tiere eine artgerechte Futteralternative darstellt, die Bestandsdichte entzerrt und das Wild von den landwirtschaftlichen Kulturen ablenkt.
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Von einem Wildacker profitieren Haar- und Federwild und darüber hinaus Insekten, Wirbellose und Kleinlebewesen. Sinnvoll ist die Anlage eines Wildackers vor allem für Schalenwild als Äsungsfläche sowie für Niederwild, beispielsweise für Feldhasen, Rebhühner und Fasane. Besonders gerne halten sich Rehe im Wildacker auf, die hier auf ein reiches Nahrungsangebot stoßen. Da Feldhasen auf verschiedene Wildkräuter angewiesen sind, sichert eine naturnah gestaltete Fläche deren Überleben.
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Die Zusammensetzung ist je nach Produkt unterschiedlich. In einer mehrjährigen Mischung häufig enthalten sind zum Beispiel Buchweizen, Waldstaudenroggen, Deutsches Weidelgras, Rotklee, Luzerne, Markstammkohl, Sonnenblume, Phacelia, Malve und verschiedene Kräuter. Zu den Kräutern gehören unter anderem Wiesenlabkraut, Wiesenkerbel, Natternkopf, Spitzwegerich, Weiße Lichtnelke, Rote Lichtnelke, Wiesenmargerite, Wegwarte, Schafgarbe, Kleiner Wiesenknopf und Gemeine Braunelle. Eine einjährige Wildackermischung setzt sich oft aus Sonnenblumen, Sommerwicken, Alexandrinerklee, Futtererbsen und Sommerhafer zusammen.
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Den passenden Zeitpunkt der Aussaat entnehmen Sie der Produktbeschreibung. Allgemein ist die beste Zeit zur Anlage eines Wildackers von April bis Juni. In der Regel entwickeln sich die Pflanzen dann so weit, dass sie ab August dem Niederwild ausreichend Schutz bieten.
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Die Anlage eines Wildackers ist im Wald oder auf der offenen Flur möglich. Im besten Fall befinden sich die Wildackerflächen dort, wo wenig Menschen stören. Außerhalb des Waldes sind Brachflächen, Waldrandstreifen und ackerbaulich ungenutzte Flächen ideal. Dabei kann es sich um ungünstig gelegene, schwer zu bewirtschaftende oder kleine Stücke handeln. Ein im Wald angelegter Wildacker liegt am besten in der Nähe des Einstands an einer ruhigen und lichten Stelle.
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Damit die Wildackermischung wunschgemäß keimt, ist eine gute Bodenqualität wichtig. Nach einer Bodenprobenanalyse erhalten Sie Informationen über den Nährstoffzustand der Erde. Zu den Hauptnährstoffen gehören Magnesium, Kalium und Phosphor. Der pH-Wert sollte 5,5 bis 7 betragen. Ist der pH-Wert zu niedrig, dann lohnt sich eine Kalkdüngung. Vor dem Säen brechen Sie den Boden um. Ist der Boden sehr feucht, dann lassen Sie ihn erst abtrocknen.
Die Wildackermischung eignet sich für schwere und leichte Böden, denn in ihr sind Pflanzen für beide Varianten enthalten. Buchweizen und Markstammkohl gedeihen in leichten und schweren Böden gut. Luzerne mag schweren Boden, Hafer und Sonnenblumen bevorzugen einen leichten Untergrund. -
Bei der BayWa erhalten Sie sowohl ein- als auch mehrjährige Wildackermischungen. Die mehrjährigen Pflanzen überdauern den Winter, was ein erneutes Ansäen im nächsten Frühjahr überflüssig macht. Zu den winterharten Gewächsen gehören Gräser und verschiedene Kleearten, aber auch der Markstammkohl, der kaum Ansprüche an den Boden stellt und als hervorragende Futterpflanze ebenfalls als Einzelsaatgut erhältlich ist. Die Pflanzen der einjährigen Wildackermischung gehen im Spätherbst zugrunde. Sie überdauern den Winter nicht.
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Bei der BayWa finden Sie Wildackermischungen und Einzelkomponenten der Marken Feldsaaten Freudenberger und Planterra. Die in Krefeld am Niederrhein ansässige Feldsaaten Freudenberger GmbH & Co. KG existiert seit dem Jahr 1948. Das auf die Veredelung von Saatgut spezialisierte Unternehmen verfügt über mehr als 200 selbst gezüchtete Sorten. Planterra ist eine Eigenmarke der BayWa AG. Darüber hinaus führen wir Saatgut von der P.H.Petersen Saatzucht Lundsgaard GmbH aus Grundhof in Schleswig-Holstein. Das Unternehmen ist seit 1931 aktiv.