Herbizideinsatz in Wintergerste

Nicht zu lange warten

Bei im Herbst noch nicht gegen Unkräuter und Ungräser behandelter Wintergerste sollte, sobald die Bestände wiederergrünt sind, unbedingt der Herbizideinsatz durchgeführt werden. Diese Behandlung kann in den meisten Beständen und Gebieten in den nächsten Tagen erfolgen. Leichter Nachtfrost ist tolerierbar.
 

Wintergerste Windhalmstandorte + Unkräuter
•    0,9 l/ha Axial 50 + 1,0 l/ha Zypar (oder 50 g/ha Pointer Plus)
 

Wintergerste Ackerfuchsschwanzstandorte + Weidelgras + Unkräuter
•    1,2 l/ha Axial 50 + 1,0 l/ha Zypar (oder 70 g/ha Biathlon 4 D + 1,0 l/ha Dash)


Gegen Ackerfuchsschwanz ist in den meisten Fällen die volle Aufwandmenge von 1,2 l/ha Axial 50 notwendig. Bei starkem Besatz hat sich die Spritzfolge mit voller Axial solo Aufwandmenge bewährt. Die Herbizidmaßnahme folgt in einem Abstand von 5-10 Tagen Bei starkem Stiefmütterchenbesatz und weit entwickeltem Ehrenpreis empfiehlt sich die Kombination 40 g/ha IP Artus + 80 ml/ha IP Primus.

Bei massiven Befall kann die Aufwandmenge erhöht werden (50 g + 100 ml). Auch 1,2 l/ha Antarktis hätten hier eine gute Breitenwirkung. Sowohl Artus wie auch Antarktis dürfen nicht in Tankmischung mit Axial ausgebracht werden.

Zur Vitalisierung Blattdünger mit Spurennährstoffen ergänzen z. B.:
•    1,0 – 2,0 l/ha InnoFert Getreide Plus (Mangan, Zink, Kupfer, und Phosphor)
•    2,0 l/ha IF MicroMix (Mangan, Zink, Kupfer, P) oder