Ernteschutz vor Frost, Insekten und Wind

Qualität und Bestand Ihrer Sonderkulturen schützen

Bis ins späte Frühjahr ist immer wieder mit plötzlichen Kälteeinbrüchen oder Nachtfrösten zu rechnen, wenn die Obstbäume schon längst in der Blüte stehen. Durch den wiederkehrenden Frost kann es zu erheblichen Einbußen in der Ernte kommen bis hin zum Totalausfall. Um Schäden bei Kern-, Stein- oder Beerenobst entgegen zu wirken, verfolgen wir im Kompetenzzentrum Tettnang verschiedene, an die örtlichen Gegebenheiten angepasste Strategien. Dabei helfen besondere Maßnahmen wie auch erweitertes Zubehör, Ernteschäden durch Frost, Wind und Abdrift oder auch Sonne, Insekten und Vögel zu mindern. 

Beregnung Frostschutz
Blüten durch Beregnung schützen
Beregnung Frostschutz
Frostschutz: Eis als Wärmeleiter
Multi Frostofen zum Schutz vor Frostereignissen im Obstbau
Frostofen zum Aufstellen
Frostschutzkerzen
Frostschutzkerzen im Einsatz

Strategien zum Frostschutz: Schäden in Obst und Wein vermeiden

Advektivfrost

Fröste, die durch kalte Luftbewegungen in die Obstanlage gelangen (Advektivfrost), lassen sich durch geeignete Käfigsysteme abhalten. Sie puffern Wärme und reduzieren die Luftbewegung deutlich. Zusätzlich eingebrachte Wärmeenergie erhöht diese Schutzwirkung. Blüten und Jungfrüchte werden so vor Erfrierungen auch bei Außentemperaturen deutlich im Minusbereich geschützt. Bei der Käfig-Einhausung wird die Wärme in der Anlage gehalten.
 

Effektive Wärmequellen gegen Frostereignisse: 

  • Käfigsystem in Kombination mit Wärmeenergie 
  • Wärmeenergie über Mikrosprenkler (Unterkronenberegnung)
  • intensive Frostberegnung der Pflanzen / Bewässerung

Zum Aufstellen

Strahlungsfrost

Pflanzen zu beregnen ist eine erprobte Methode bei Frösten, die durch die Wärmeabgabe des Erdreichs an die Atmosphäre entstehen. Durch die Frostschutzberegung wird beim Gefrieren des verteilten Wassers auf den Pflanzen Kristallisationswärme freigesetzt. Sie wird an die im Eis eingeschlossenen Blätter und Blüten abgegeben und bewahrt sie so vor Frostschäden. Käfigsysteme mit geschlossenem Dach schwächen die Wärme ab und reduzieren die Abgabe an die Atmosphöre. Die Wirkungsweise entspricht dem des Advektivfrosts. Sowohl der Effekt der Tröpfchen-Bewässerung, bei der das Wasser die Energie am Boden hält, bevor es an die Atmosphäre abgegeben wird, wie auch die Luftumwälzung über Radiatoren, wirken der Frostbildung in der Anlage entgegen.

Maßnahmen zur Prävention:

  • Käfigsysteme in Kombination mit Wärmeenergie 
  • Frostberegung
  • Wärmenergie über Mikrosprenkler (Unterkronenberegnung)
  • intensive Tropfbewässerung

Zum Aufstellen

  • Paraffin-Kerzen
  • Frostöfen wie BayWa Multi Frostofen oder Pelletöfen
  • Frostbuster (Heißluftgebläse)
  • Luftumwälzung über Radiatoren (Windmaschinen)

Bei der Planung Ihrer Frostschutzstrategie begleiten wir Sie mit unserem Profiwissen kompetent und persönlich.

Frostofen zum Schutz vor Frost aufstellen

BayWa Multi Frostofen

Schäden an Kern- und Steinobstbäumen wie durch Spätfrostereignisse lassen sich bereits durch das Aufstellen von Öfen verhindern. Der langlebige BayWa Multiofen kann mit Brennstoffen wie Pellets, Stückholz und Hackschnitzel betrieben werden. Zudem ist er einfach in der Bedienung – bequem zum Befüllen und Anzünden, platzsparend stapelbar und mit der Füllmenge ideal für lange Frostnächte.

Schutznetze gegen Wind, Insekten und Vögel

Umweltfreundliche Alternativen

Der Einsatz von Insektenschutznetzen bietet je nach Gewebedichte nicht nur Schutz vor Erosionsschäden bei starkem Niederschlag, Hagel oder Wind, sondern auch vor Schädlingen. Spezialgewebe zum Sonnen-, Wind-, oder Insektenschutz passen wir nach Wunsch an. Weiteres Zubehör zur Vogelabwehr bestellen Sie auch bequem im BayWa Portal.

Durch weitere Schutzanwendungen vorsorgen

Apfelkulturen mit Tropfbewässerung ausgestatten

Tropfbewässerung im Obstbau

Wir beraten Sie zu schlüssigen Konzepten von der Speicherung, Förderung und Steuerung bis zum letzten Tropfen. Mit Tropfbewässerung und Fertigation sichern Sie Qualität und Quantität der Ernte effizient und ressourcenschonend. Darüber hinaus bietet dieses Verfahren folgende Nutzen:
keine Benetzung der Früchte und Blätter | 40 bis 50 % weniger Wasser- und Energieverbrauch im Vergleich zur Überkronenbewässerung | deutliche Reduzierung von Nitrateintrag im Boden  

BayWa Ansprechpartner für Sonderkulturen und ihre Fachgebiete

BayWa Sonderkulturen Wein- und Obstbau

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