
Raps – Wachstumsregler- und Insektizideinsatz
Aktuelle Maßnahmen im Detail
München, 20.3.2025 – Im Raps sollte der Hauptzuflug der Stängelschädlinge in den meisten Regionen erfolgt sein. In den früheren Regionen wird der Raps bei nun ansteigenden Temperaturen in die Streckungsphase übergehen.
In den Gelbschalen wurden zum Teil auch schon Glanzkäfer mitgefangen. Aktuell machen diese aber noch keinen Schaden. Schreitet die Streckung des Raps voran und werden die Knospen sichtbar, ist das Schadpotential des Glanzkäfers hoch, da die Knospen angefressen und geschädigt bzw. zerstört werden.
Sollten noch letzte Rüsslerarten (Gelbschalenfänge!) mitbekämpft werden müssen, empfiehlt sich der Einsatz der Klasse 1 Pyrethroide mit 200 ml/ha Trebon 30 EC oder mit 0,2 l/ha Evure, damit werden auch erste relevante Rapsglanzkäfer mitbekämpft.
In der Praxis sind viele unterschiedliche Rapsbestände zu finden, von schwach und dünn bis stark und gleichmäßig. Um die Verzweigung der Rapspflanzen zu unterstützen, sollte bei wieder wärmeren Temperaturen ein Fungizid zum Einsatz kommen. Bewährt hat sich der Einsatz von Tebuconazol.
Je nach Bestand sind aber auch weitere Produkte möglich:
Mögliche Fungizid-Maßnahmen in der Übersicht
Präparat | Aufwandmenge l/ha bzw. kg/ha |
Verzweigung | Phoma |
---|---|---|---|
Folicur / Horizon | 0,5 – 1,0 | 4 | 4 |
Architect + Turbo | 1,2 + 0,6 | 5 | 4 |
Orius | 0,5 – 1,0 | 4 | 4 |
Tilmor | 0,75 – 1,0 | 3 | 5 |
Zu jeder Maßnahme Bor (z. B. 2,0-3,0 l/ha InnoFert Raps) zusetzen.
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