Durch eine aktive Gestaltung der Grünlandbestände, können Sie mithilfe einer Nachsaat und ergänzenden Grunddüngern im Frühjahr das optimale Fundament schaffen. Das Ergebnis? Dichte Bestände, geringe Aschegehalte und schmackhaftes, wiederkäuergerechtes Grundfutter mit hohen, verdaulichen Proteinmengen und exzellenten Siliereigenschaften.
In diesem Zusammenhang können jedoch auch Probleme auftreten. Dazu zählen unter anderem Gräser, wie die Gemeine Rispe oder auch Schäden durch Mäuse oder Schwarzwild. Schwierige Bodenverhältnisse, die Staunässe und Bodenverdichtungen verursachen können, stellen zudem ein ebenso großes Risiko wie eine verspätete, organische Düngung dar. Deshalb ist es wichtig, Lücken zu schaffen, diese einzuebnen und den organischen Dünger zu verteilen. Bei letzterem ist der Striegel dem Schleppen vorzuziehen. Der Vorteil liegt darin, das die organische Dünung in den Boden eingemischt und der Bestand gelüftet wird, was zur Reduzierung der Gemeinen Rispe beitragen kann. Somit werden sehr gute Voraussetzungen für die Etablierung der Nachsaat geschaffen.
5 Schritte zu robustem, qualitativ hochwertigem und ausdauerndem Grundfutter
1. Bodenuntersuchung
2. Ausgleichende Grunddüngung (Kalk, Kali, Schwefel, Natrium, Selen)
3. Grünlandpflege (Striegeln, Schleppen)
4. Steuerung des Gründlandbestandes mit nutzungs- und standortangepassten Nachsaatmischungen
5. Optimierung des Schnittzeitpunkts, der Schnitthöhe und der Siliertechnik (Gleitkufen am Mähwerk, Siliermittel einsetzen, richtig verdichten und abdecken)
Die 6-W's im Grünland
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Bodenuntersuchung ziehen und auswerten. Im Anschluss: Ergänzende Grunddüngung, die außer bei Phosphat nicht in der DüVo beschränkt ist, ausbringen bzw. planen.
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Im Frühjahr – Wiesen und Weiden striegeln. Dadurch werden beste Voraussetzungen geschaffen, um das Auflaufen der Nachsaat zu garantieren.
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Sobald die Befahrbarkeit gegeben ist, mit einer Kombination aus Striegel und ggf. einer Einebnungsschiene arbeiten.
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Planterra NIN 2013 mit Rot- und Weißklee, Planterra NIN 2014 für Betriebe mit mehr als 5 Schnitten, Planterra NUL 2030 für ungünstige Standorte (staunass, trocken, 2–4 Schnitte) mit 20–25 kg/ha Steillagen oder Flächen, die wegen Staunässe nicht gewalzt werden können.
Die Planterra Sortimente im Überblick
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Geringere N-Mengen in der Düngung schaffen Platz für Leguminosen. Die Atmosphäre besteht zu 76 % aus Stickstoff. Dieser wird ins Futter gebracht, wodurch weniger Kraftfutter zugekauft werden muss. Infolgedessen erreichen Sie eine höhere Ausnutzung des Kraftfutters, was sich positiv auf die Strombilanz auswirkt. Rotklee schützt durch seinen Taningehalt das Protein im Silo.
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Ja, bis Mitte März kann die Nachsaat angewalzt werden (in Bayern nur bis 15.3.). Das schafft bessere Keimbedingungen für das Saatgut. Dies liegt vor allem auch am Bodenschluss. Bei 3–4 km/h ahmen wir den „Goldenen Huftritt“ nach und regen den Bestand zum Bestocken an. Ein Walzgang kann bei trockenen Verhältnissen den Auflauf sichern, die Bestockung der vorhandenen Gräser anstoßen und ebenfalls zu einer verbesserten Narbendichte beitragen.
Voraussetzungen für das beste Grundfutter mit Grunddüngung schaffen!
Leguminosen brauchen eine ausreichende Versorgung mit Kali, Kalk, Schwefel und Magnesium. Selen ist zudem wichtig für die Tiergesundheit. Ergebnisse aus Bodenuntersuchungen zeigen oft, dass der Grunddünger fehlt. Besonders auffällig ist dieser Aspekt in den Gebieten, die nicht durch die Düngeverordnung reglementiert sind. So wirkt sich Kalk positiv auf die Bodenstruktur aus, Kali unterstützt bei der Bildung von Kohlenhydraten sowie Zucker und Schwefel und Magnesium steigern die Effizienz der N-Düngung sowie den Aufbau von komplexen Proteinstrukturen. Letzteres sorgt für viele hochverdauliche Proteine in der Silage. Bereits 1 kg Schwefelmangel bedeutet 10 kg weniger N-Effizienz.
Mit den Planterra Nachsaatmischungen gestalten Sie aktiv die Grünlandnarbe. Dadurch erreichen Sie eine hohe Nährstoffeffizienz im Sinne der Düngeverordnung sowie ein wiederkäuergerechtes Grundfutter.