Rasenerde
Durch das Ausbringen von Rasenerde können Sie ein optimales Rasenwachstum erzielen. Bei Rasenerde handelt es sich um ein speziell hergestelltes Substrat, welches sowohl bei der Neuanlage als auch beim Ausbessern und der Nachsaat von Rasen verwendet werden kann. Die sehr lockere Erde nimmt Feuchtigkeit gut auf und schützt die Rasensamen vor dem Austrocknen. Der Rasen wächst dadurch schneller und bleibt langanhaltend kräftig grün. Jetzt Rasenerde kaufen und Ihrem Rasen etwas Gutes tun. Erhalten Sie bei uns außerdem weitere Produkte für die Rasenpflege!
Marke | Sir Graham |
Inhalt | 40 l |
Verpackung | Sack |
Marke | Klasmann-Deilmann |
Inhalt | 70 l |
Verpackung | Sack |
Was ist eigentlich das Besondere an spezieller Rasenerde?
Rasenerde ist ein spezielles Substrat, das exakt auf die Bedürfnisse verschiedener Grassorten abgestimmt ist. Sie verwenden es entweder direkt bei der Neuansaat oder beim Nachsäen und Ausbessern lückenhafter Stellen. Auch wenn die meisten Rasensorten auf normaler Gartenerde keimen, so wachsen sie doch auf Rasensubstrat viel besser. Rasenerde besitzt genau die richtige Konsistenz für ein gesundes Wachstum, denn Graspflanzen lieben lockere und gut durchlüftete Böden.
Das Spezialsubstrat verfügt über eine stabile Struktur und ist sehr strapazierfähig. Gleichzeitig besitzt es eine hohe Wasserdurchlässigkeit. Die lockere Erde nimmt die Feuchtigkeit optimal auf, ohne die Oberfläche zu versiegeln. Das Wasser staut sich nicht und es bilden sich keine Pfützen, in denen die jungen Keimlinge "ertrinken".
Staut sich das Wasser an bestimmten Stellen, dann entstehen dort Mulden und es wächst anstelle von Gras Moos. Die Oberfläche verformt sich und es kommt zu Unebenheiten. Spezialrasenerde sorgt somit für eine gleichmäßig grüne Fläche. Das Gras wächst schnell und ist von kräftiger Farbe.
Die gute Nährstoffdichte zählt zu den weiteren Vorteilen des Rasensubstrats. Diese ist genau auf die Bedürfnisse des Grases abgestimmt, sodass die Pflanzen ein dichtes Wurzelwerk bilden.
Rasenerde enthält Humus, Torf und Kompost?
Die genaue Zusammensetzung unterscheidet sich je nach Produkt und auch nach Marke. In der Regel besteht das Rasensubstrat zu mindestens 50 Prozent aus Kompost oder Torf, zu etwa 30 bis 40 Prozent aus Humus oder Torf sowie aus 10 bis 20 Prozent aus Sand.
Während es sich beim Kompost um ein Rotteprodukt mit hohem Humusanteil handelt, ist Humus die oberste, fruchtbare Erdschicht. Weiß- und Schwarztorfe sind humusreiche Substrate.
Weißtorf ist eine mäßig oder nur wenig zersetzte Hochmoorerde, Schwarztorf ist eine stark zersetzte Erde, die ebenfalls aus dem Hochmoor stammt. Weißtorf optimiert die Keimbedingungen, weil er die Bodenstruktur verbessert.
Schwarztorf steigert die Wasserspeicherfähigkeit. Dadurch bleibt die Erde länger feucht und versorgt die Pflanzen mit Wasser.
Der zugesetzte Sand verbessert die Drainageeigenschaften, sodass die Wurzeln im lockeren Erdreich gut anwachsen. Verzichten Sie auf die Spezialrasenerde und verwenden Sie an deren Stelle nur den einfachen Mutterboden, dann leiden die Graspflanzen womöglich unter Nährstoffmangel und wachsen infolgedessen schlechter.
Vor allem junges Gras braucht ausreichend Phosphat, Kaliumoxid und Stickstoff. Auch der pH-Wert spielt eine Rolle. Dieser bewegt sich im Idealfall zwischen 5,5 und 6,0. Erreicht wird das Optimum zum Beispiel durch die Zugabe von kohlensaurem Kalk.
Ein weiterer Vorteil ist der Düngerzusatz. Viele Produkte enthalten hochwertigen Rasendünger, zum Beispiel Guano. Üblich ist die Beimischung eines Langzeitdüngers, der die Pflanzen beispielsweise sechs oder acht Wochen mit Nährstoffen versorgt.
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Sowohl Weiß- als auch Schwarztorf bieten den Graspflanzen große Vorteile. Dennoch verzichten viele Gartenfreunde bewusst auf diese Inhaltsstoffe und greifen lieber auf torffreies Rasensubstrat zurück. Beim Torf handelt es sich um eine sehr humushaltige Erde. Diese entsteht unter Wasser in den Mooren durch Sauerstoffentzug durch abgestorbene Pflanzen und besitzt einen sauren pH-Wert.
Torf ist in vielen Gartenprodukten verarbeitet. Das trifft auf Rasensubstrate ebenso zu wie auf die handelsübliche Blumenerde. Dass viele Menschen torffreie Produkte bevorzugen, liegt nicht an einer besseren Wirksamkeit. Der Torfabbau zerstört wertvolle Biotope und raubt Tieren und Pflanzen den Lebensraum. Die Moore sind außerdem ein wertvoller Speicher für Treibhausgase. Deren Entwässerung setzt CO2 frei. Deshalb gibt es Alternativprodukte mit Kompost anstatt Torf.
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Welche Rasenerde Sie für Ihr Projekt verwenden, hängt von der Grassorte und vom natürlichen Untergrund ab. Am besten lassen Sie eine Bodenprobe untersuchen. Sie kennen dann die Zusammensetzung Ihrer Gartenerde ganz genau.
Die auf dem Markt erhältlichen Substrate unterscheiden sich anhand ihrer Zusammensetzung. Ist der Boden in Ihrem Garten sehr sandig, dann wählen Sie eine Erde mit geringem Sandanteil.
Ist Ihr Boden lehmig, dann entscheiden Sie sich am besten für eine Mixtur mit einem hohen Sandanteil und Kompost, Torf oder Humus. Auch der Nährstoffgehalt des Gartenbodens spielt eine große Rolle. Ist dieser relativ niedrig, dann verwenden Sie am besten ein Produkt mit einem Düngerzusatz. Ist der Nährstoffgehalt hoch, dann darf das Substrat gerne etwas magerer ausfallen.
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Es ist natürlich möglich, den Boden für den Rasen selbst zu mischen. Hierfür benötigen Sie allerdings Fachwissen und etwas Zeit. Allgemein ist die Verwendung spezieller Rasenerde praktischer und oft auch zielführender. Sie erhalten ein fix und fertig optimiertes Produkt und müssen nicht erst noch lange selbst mixen.
- Ansonsten setzen Sie den Rasen am besten auf einen sandigen Lehmboden. Der Sand sorgt für die nötige Wasserdurchlässigkeit. Der Niederschlag versickert, ohne Pfützen zu bilden. Allerdings speichern Sandböden weder Nährstoffe noch Wasser besonders gut. Dem Rasen steht dann zu wenig Nahrung zur Verfügung.
- Ist der Boden stark lehmig, dann ist er zwar wasser- und nährstoffreich, die Durchlässigkeit lässt jedoch zu wünschen übrig. Der Niederschlag versickert kaum und infolgedessen staut sich das Wasser. Außerdem wurzeln die Graspflanzen in hartem, festem Boden schlechter an. Ideal ist deshalb das goldene Mittelmaß, eine Mischung aus Sand und Lehm.
- Einen sandigen Boden reichern Sie zum Beispiel mit Lehm und Grünschnittkompost an. Der Kompost liefert zusätzliche Nährstoffe, die der Lehm in der Erde hält und so dem Gras nach und nach zur Verfügung stellt. Problematisch ist, wenn die Erde aus tieferen Schichten stammt, zum Beispiel von einem Aushub. In einem solchen Fall bedecken Sie den Boden etwa 15 Zentimeter mit einer Erde aus oberen Bereichen.
Fazit: Generell ist es möglich, die Erde für den Rasen selbst zu mischen. Bequemer und effektiver ist die Verwendung eines speziellen Rasensubstrats aus dem Fachhandel, wie dem BayWa Onlineshop für Gartenbedarf. Dieses ist sofort gebrauchsfertig und enthält oft auch noch einen hochwertigen Langzeitdünger.
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Sie bringen die Erde in mehreren Arbeitsschritten auf den bereits bewachsenen Boden. Hierfür gehen Sie folgendermaßen vor:
- Rasen vertikutieren
- Erde gleichmäßig verteilen
- Erde in den Boden einarbeiten
- Rasen gut wässern
Zuerst vertikutieren Sie den Rasen, um ihn gut zu belüften. Hier finden Sie die besten Vertikutierer. Anschließend schaufeln Sie etwa drei Ladungen Erde auf einige Quadratmeter Rasenfläche. Sie verteilen die Erde flach mit einem Rasenrakel oder der Rückseite des Harkens.
Im Anschluss daran arbeiten Sie die Erde gleichmäßig ein und füllen tiefere Stellen auf. Die Erde darf dabei nur maximal zwei Zentimeter dick auf den Pflanzen liegen.
Sie arbeiten die Erde so lange ein, bis die Schicht eine gleichmäßige Dicke aufweist und das Gras durchschimmert. Das funktioniert am besten mit einem Rechen. Gehen Sie dabei vorsichtig vor, um die zarten Pflanzen nicht zu verletzen. Hier können Sie moderne Rechen kaufen.
Am Schluss wässern Sie die Fläche mit der Gartenbrause. Vermeiden Sie einen allzu harten Strahl. Ist der Wasserstrahl zu hart, dann kommt es zu Ausschwemmungen und einer Umverteilung der Erde. Wir empfehlen das bequeme Klick-System von GARDENA.
Nach einer Ruhezeit von etwa zwei Tagen bearbeiten Sie die Fläche erneut mit dem Rechen, beseitigen Mulden und gleichen Unebenheiten aus.
Nutzen Sie die Rasenerde bei der Rasen-Neuansaat, dann bedecken Sie den Boden mit einer etwa zwei Zentimeter hohen Schicht, die sie ebenfalls gleichmäßig und locker mit dem Rechen verteilen.
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Die Wahl der richtigen Menge Substrat stellt viele Gartenfreunde vor ein Rätsel. Schließlich ist die Erde beim Öffnen des Sacks sehr stark komprimiert, sodass sich die Dosis nur schwer abschätzen lässt. Wie viel Rasensubstrat Sie verwenden, hängt zum einen vom Produkt und zum anderen vom Zweck ab.
- Bei der Neuanlage eines Rasens empfehlen viele Hersteller zum Beispiel eine Schichthöhe von ein bis zwei Zentimetern. Das wären umgerechnet etwa 10 bis 20 Liter Spezialrasenerde pro Quadratmeter. Ein Sack mit einem Volumen von 40 Litern reicht somit für ungefähr vier Quadratmeter Rasenfläche.
- Möchten Sie nur Lücken ausbessern, dann genügt zumeist eine Höhe von einem halben Zentimeter.
Bei Fragen kontaktieren Sie uns gerne. Unsere Fachleute an den Standorten und am Telefon sind Ihnen sehr gerne behilflich.