Hochbeeterde

Ein Hochbeet setzt sich aus verschiedenen Schichten zusammen. Sie erhalten bei der BayWa deshalb neben einer hochwertigen Hochbeet-Grundfüllung speziellen Hochbeet-Kompost. Die Hochbeeterde als dritte Schicht gibt es auch in einer Variante für Biobetriebe. Wir führen zudem torffreie und torfhaltige Produkte.

Die Hochbeet-Grundfüllung besteht aus zerkleinertem Nadelholz. Sie besitzt eine für Hochbeete konzipierte Struktur und dient der Durchlüftung und Drainage. Der Hochbeet-Kompost intensiviert die Bodenaktivität auf eine natürliche Weise. Das Produkt dient somit als Bodenhilfsstoff. Die eigentliche Hochbeeterde setzt sich aus verschiedenen Inhaltsstoffen zusammen und bietet den Pflanzen ideale Bedingungen zum Wachsen.

Die Hochbeeterde besteht hauptsächlich aus Kompost und Muttererde. In der Erde sind je nach Sorte beispielsweise Grünschnittkompost, Kokos- und Holzfaser, Rindenhumus, organischer Dünger, Tonmineralien und lebende Organismen enthalten. Viele Hochbeeterden eignen sich besonders gut für den Anbau von Gemüse. Für Topf- und Kübelpflanzen ist Hochbeeterde nicht geschaffen. Der hohe Kompostanteil wirkt sich auf viele Blumen ungünstig aus. Außerdem verdichtet sich Hochbeeterde im Topf durch regelmäßiges Gießen.

Als unterste Schicht geben Sie Grundfüllung in das Hochbeet und drücken diese beim Einlagern zwischendurch immer wieder fest. Diese Schicht Erde bedeckt etwa ein Drittel des Hochbeets. Daraufhin folgt eine Schicht Hochbeet-Kompost. Auch der Kompost nimmt etwa ein Drittel des Volumens ein. Die dritte Schicht bildet die Hochbeeterde. Mit dieser füllen Sie das Beet auf.

Anschließend bepflanzen Sie das Hochbeet und arbeiten den Dünger in die oberste Erdschicht ein. Um ein Austrocknen des Beets in den warmen Sommermonaten zu vermeiden, ist es möglich, eine letzte Deckschicht mit Fasermulch anzulegen. Die Mulchschicht hält die Feuchtigkeit in der Erde.

Die benötigte Menge hängt von dem Volumen des Hochbeets ab. Für ein 1 Meter hohes, 0,50 Meter breites und 1 Meter langes Hochbeet benötigen Sie zum Beispiel vier 50-Liter-Säcke Hochbeet-Grundfüllung (200 Liter), fünf 40-Liter-Säcke Hochbeet-Kompost (200 Liter), fünf 40-Liter-Säcke Hochbeet-Erde (200 Liter), 2,5 Kilogramm Hochbeet-Dünger und einen 50-Liter-Sack Fasermulch. Das Volumen in Kubikmetern erhalten Sie, wenn Sie Länge mal Breite mal Höhe rechnen. Ein Kubikmeter entspricht 1000 Litern.

In der Regel sackt die Erde etwa ein Jahr nach der Anlage um rund fünf bis zehn Zentimeter zusammen. Sie gleichen den Verlust durch das Nachfüllen frischer Hochbeeterde aus. Nach fünf bis sieben Jahren sollten Sie das Hochbeet leerräumen und komplett neu anlegen. Die alte Hochbeeterde entsorgen Sie auf dem Kompost oder im Beet, wenn sie keine Pflanzenkrankheiten oder Schädlinge enthält.

Vor allem in den ersten Monaten nach der Anlage des Hochbeets sackt die Erde oft zusammen. Auch bei älteren Hochbeeten passiert es häufig, sodass Sie im Frühling Erde nachfüllen müssen. Beim Zusammensacken handelt es sich um einen natürlichen Vorgang. Die oben liegende Erde rutscht in das locker geschichtete Material in die unteren Bereiche des Hochbeets. Darüber hinaus zersetzen Bakterien, Pilze und andere Mikroorganismen die unteren Schichten. Bei feucht-warmer Witterung passiert das besonders schnell. Auch Regen lässt die Erde zusammensacken.

Sie füllen deshalb das Beet am besten im Frühjahr mit Hochbeeterde oder reifem Kompost auf und korrigieren so die Füllhöhe. Am besten geschieht das vor der Bepflanzung. Legen Sie das Hochbeet kurz vor dem Bepflanzen komplett neu an, dann kann es passieren, dass es während der Pflanzenwachstumsphase zusammensackt.

Die BayWa führt Hochbeeterde der Marken Floragard, PRO NATUR und Sir Graham in ihrem Sortiment. Bei Sir Graham handelt es sich um eine beliebte Eigenmarke der BayWa. Schon seit dem Jahr 1919 bietet die in Oldenburg ansässige Firma Floragard hochwertige Pflanz- und Blumenerden an. PRO NATUR ist eine Marke des Erdenwerks Gregor Ziegler GmbH aus Plößberg in der Oberpfalz.