Umlenkrollen
Umlenkrollen helfen, bei der Waldarbeit die Zugkraft der Seilwinde zu erhöhen oder diese in eine gewünschte Richtung zu lenken. Somit ist es möglich, selbst im hindernisreichen Terrain komplizierte Rückearbeiten durchzuführen. Sie lenken die Zugkraft in die richtige Bahn und manövrieren selbst in heiklen Situationen die schweren Baumstämme zielsicher.
Bei der BayWa finden Sie eine große Auswahl an Umlenkrollen mit unterschiedlichen Seilrollendurchmessern und Belastungsstärken. Nur mit einer optimal aufeinander abgestimmten Ausstattung arbeiten Sie effektiv im Forst.
Noch Fragen zu den Umlenkrollen? Ein Blick in unsere Kaufberatung hilft Ihnen sicherlich weiter.
Nutzlast | 13 t |
Zugkraft | 6,5 t |
Ø Rolle | 130 mm |
Nutzlast | 5 t |
Zugkraft | 2,5 t |
Ø Rolle | 105 mm, 130 mm |
Version | Seilrolle Stahl |
Seilgeschwindigkeit max. | 120 m/min |
Nutzlast | 8 t |
Zugkraft | 4,0 t |
Ø Rolle | 176 mm |
Mindestbruchkraft | 12 t |
Zugkraft Winde max. | 6,0 t |
Gewicht | 1.200 g |
Version | Seilrolle Polyamid |
Lager | Rollenlager |
Seilgeschwindigkeit max. | 90 m/min |
Lager | Kugellager |
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Die Umlenkrolle dient der Aufnahme eines Forstseils. Sie setzt sich aus einer Seilrolle, den Seitenteilen und einer Aufhängevorrichtung zusammen. Zumeist ist an der Rolle eine Rundschlinge befestigt, die wiederum Halt an einem Baum findet. Die Umlenkrollen vereinfachen das Bewegen von Holz bei Rückearbeiten, indem sie das Seil führen und umlenken und zusätzlich die Zugkraft verstärken. Sie sind häufig mit einer Seilwinde im Bodenzug im Einsatz, seltener Teil eines Flaschenzugs.
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Bei der BayWa erhalten Sie kugelgelagerte und rollengelagerte Modelle. Kugellager gehören zum Standard bei den Umlenkrollen. In die Seilrolle sind nebeneinander angeordnete Kugeln integriert. Der Kontakt zwischen den Oberflächen ist gering. Das führt wiederum zu einer reduzierten Reibung. Beim Rollenlager sind kleine Rohre anstelle der Kugeln um das Zentrum des Lagers platziert. Rollenlager sind zwar verschleißanfälliger, dafür aber aufgrund der größeren Kontaktfläche dazu in der Lage, höhere Lasten zu tragen.
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Umlenkrollen sind zumeist mit einer Seilwinde im Einsatz. Häufig findet die Forstarbeit in schwierigem Gelände statt. Manchmal liegen die Stämme so kompliziert, dass sie sich nicht ohne Weiteres mit der Seilwinde herausziehen lassen. Dann ist die Umlenkrolle gefragt. Mit ihrer Hilfe lenken Sie die Zugkraft der Winde in die erforderliche Richtung, sodass sich die Last leicht bewegen lässt. Außerdem erhöht sich die Zugkraft der Winde.
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In der Regel findet die Umlenkrolle mit einer Seilwinde Verwendung. Sie bringen das Forstseil so an, dass dieses über die Rolle hinwegläuft. Dadurch ändert sich die Richtung des Seils. Die eine Seite des Seils mündet in die Winde, die andere fixiert den gefällten Stamm. Die Umlenkrolle selbst ist zumeist mit einer Rundschlinge an einem feststehenden Baum befestigt. Setzt sich die Seilwinde in Gang, dann läuft das Zugseil über die Rolle und zieht so den Stamm in die gewünschte Richtung.
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Die bei der BayWa erhältlichen Umlenkrollen gibt es in unterschiedlichen Materialqualitäten. Stahl weist eine hohe Belastbarkeit auf und gehört zu den klassischen Materialien. Die Mehrzahl der Seilrollen besteht aus Polyamid (PA). Der Kunststoff ist leicht, robust und selbstverständlich korrosionsbeständig. Häufig sind die Seilrollen aus Polyamid und die Seitenbleche aus Aluminium gefertigt. Aluminium ist ein besonders leichtes, rostfreies Metall.
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Die Zugkraft variiert bei den hier angebotenen Produkten zwischen 1,5 und 8 Tonnen. Die Nutzlast liegt bei 3 bis 16 Tonnen. Bei der Zugkraft handelt es sich um die Stärke, mit der die Seilwinde arbeitet. Die Umlenkrolle muss zur jeweiligen Zugkraft und somit zur Seilwinde passen.
Die Nutzlast der Umlenkrolle ist deutlich höher. Sie ist in Tonnen (t) oder Kilonewton (kN) angegeben. Sie zeigt die Belastungsgrenze an, bis zu der die Rolle schadfrei im Einsatz bleiben kann. Die Nutzlast dürfen Sie nie überschreiten, weil sonst das Unfallrisiko steigt. Als Faustregel gilt, dass die Nutzlast der Umlenkrolle mindestens doppelt so hoch ist wie die Zugkraft der Winde.
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Bei den FTF-klassifizierten Modellen erleichtert ein Farbcode die Auswahl des Produkts. Die Farben zeigen die jeweiligen FTF-Klassen an. FTF ist die Abkürzung für „Forest Tractive Force“, was so viel wie „Forstzugkraft“ bedeutet. Umlenkrollen mit FTF-Zulassung sind gemäß DIN 30754 für den Bodenzug genormt. Sie sind gemeinsam mit den Kettenbauteilen, Rundschlingen und Baumzugseilen einheitlich farblich gekennzeichnet. Sie sehen somit auf den ersten Blick, was zusammenpasst.
Umlenkrollen der FTF-Klasse 2,5 Tonnen sind grün und die der FTF-Klasse 4,5 Tonnen gelb. Die Produkte der FTF-Klasse 8,5 Tonnen besitzen eine blaue Farbe. Der Farbton der 6 Tonnen-FTF-Klasse entspricht dem RAL-Farbton „Blutorange“, sieht aber wie ein Rot aus. Die Tonnen stehen für die Zugleistung der Seilwinde, mit der die Rolle kompatibel ist.
Bei der FTF-Klassifizierung handelt es sich um ein relativ neues System. Nur die Produkte mit der entsprechenden Kennzeichnung bieten Ihnen die oben beschriebene Farborientierung.
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Die BayWa führt Umlenkrollen mit einem Rollendurchmesser von 105 bis 180 Millimetern für einen Seildurchmesser von 10 bis 18 Millimetern im Sortiment. Der Durchmesser des Seils muss unbedingt zur Seilrille passen. Ist das Seil für die Rolle zu dick, dann verschleißt es schneller. Die BayWa zeigt Ihnen die passenden Umlenkrollen, wenn Sie in die Spalte „Durchmesser Seil max.“ klicken.
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Allgemein zahlen Sie für eine qualitativ hochwertige Umlenkrolle zwischen rund 115 und 450 Euro. Oft gibt es ein und dasselbe Modell in verschiedenen Varianten, was sich an der Preisdifferenz bemerkbar macht. Die Unterschiede betreffen zum Beispiel die Zugkraft der Winde und den Durchmesser. Allerdings stehen auch deutlich billigere Modelle zur Auswahl. Eine für eine Zugkraft von sechs Tonnen ausgelegte Seilrolle mit schwenkbarer Einhängeöse und einer Mindestbruchlast von 12 Tonnen ist zum Beispiel schon für knapp 45 Euro zu haben.