Sämaschinen
Mit professionellen Sämaschinen Saatgut präzise und gleichmäßig in den Boden einbringen – Sämaschinen sorgen für eine optimale Verteilung der Samen, was das Pflanzenwachstum verbessert, landwirtschaftliche Erträge steigert und die Effizienz im Ackerbau erhöht. Erfahren Sie mehr über Sämaschinen, ihre Funktionen, Varianten und Anbauteile in unserer Kaufberatung.
Typ | "Aerosem VT 5000 DD" |
Arbeitsbreite | 5,0 m |
Anzahl Reihen | 40 |
Typ | "Taro 6 SL" |
Arbeitsbreite | 6,0 m |
Anzahl Reihen | 20, 24, 40, 48 |
Typ | "Express 3 TD" |
Arbeitsbreite | 3,0 m |
Anzahl Reihen | 20 |
Typ | "Versa 3 KR" |
Arbeitsbreite | 3,0 m |
Anzahl Reihen | 20, 24 |
Typ | "Minidrill" |
Behältervolumen | 400 l |
Einfüllöffnung | 380 mm |
Typ | "Pronto 6 KR" |
Arbeitsbreite | 6,0 m |
Anzahl Reihen | 40, 48 |
Typ | "Aerosem A" |
Scharschritt | 30 cm |
Typ | "Avatar SD" |
Schardruck | 350 kg |
Typ | "Pronto 6 AS" |
Arbeitsbreite | 6,0 m |
Anzahl Reihen | 40 |
Typ | "Express KR" |
Schardruck | 5 – 120 kg |
Typ | "Terrasem" |
Abstand Reihen | 12,5 cm, 16,7 cm |
Typ | "Sprinter ST" |
Einfüllöffnung | 1,00 x 2,40 m |
Typ | "Aerosem FDD" |
Schardruck | 50 kg |
Typ | "Maestro CV/CX" |
Schardruck | 150 – 350 kg |
Typ | "Pronto 3-6 DC" |
Schardruck | 120 kg |
Typ | "Terrasem Fertilizer" |
Abstand Reihen | 12,5 cm, 16,7 cm |
Typ | "Maestro RV/RX" |
Schardruck | 150 – 180 kg |
Typ | "Focus TD" |
Schardruck | 5 – 120 kg |
Typ | "Terrasem Fertilizer Classic" |
Abstand Reihen | 12,5 cm, 16,7 cm |
Typ | "Terrasem Classic" |
Version | klappbar |
Typ | "Pronto 7-9 DC" |
Schardruck | 5 – 120 kg |
Typ | "Partner HT" |
Einfüllhöhe | 1,9 m |
Einfüllöffnung | 1,12 x 0,55 m |
Typ | "Pronto TD" |
Schardruck | 5 – 120 kg |
Was ist eine Sämaschine und wie funktioniert sie?
Eine Sämaschine ist ein landwirtschaftliches Gerät, das mithilfe von Säscharen gleichmäßige Rillen ins Saatbett zieht, in die das Saatgut präzise eingebracht wird. Wenn das Saatgut in Reihen abgelegt wird, spricht man von einer Drillmaschine.
Moderne Sämaschinen platzieren das Saatgut millimetergenau in der richtigen Tiefe, abhängig von der Pflanzenart und der Bodenbeschaffenheit. Diese Präzision sorgt für einen gleichmäßigen Feldaufbau und hilft, den Vogelfraß zu minimieren. Im Vergleich dazu verbraucht das alternative Verfahren der Breitsaat etwa 30 Prozent mehr Saatgut. Bei der Breitsaat wird der Ackerboden zuerst mit der Schar aufgerissen, das Saatgut abgelegt und anschließend mit einem nachlaufenden Striegel abgedeckt.
Der Aufbau einer Sämaschine kann je nach Modell variieren. Manche Maschinen verfügen über zusätzliche Vorrichtungen, die das präzise Einbringen des Saatkorns unterstützen. Bei der Direktsaat, die seit den 1970er-Jahren zunehmend verwendet wird, ist kein vorheriges Pflügen erforderlich. Dies verringert den Arbeitsaufwand bei der Bodenbearbeitung und schont die Bodenfauna.
Sämaschinen – Arten und Varianten
Die Varianten von Sämaschinen reichen von der aufgesattelten Drillmaschine über den Einachser und Maschinen mit Fronttank bis hin zur Schmalspur-Sämaschine. Grundsätzlich wird zwischen …
- der Drillmaschine, einer konventionellen Reihensämaschine, und
- der Einzelkornsämaschine unterschieden – letzteres wird gelegentlich einfach als „Sämaschine“ bezeichnet.
Je nach Ausführung arbeiten Sämaschinen mit unterschiedlichen Scharen: einige verfügen über …
- eine Scheibenschar,
- andere über eine Doppelscheibenschar oder
- eine Rollschar.
Sie können mit oder ohne Walze, sowie als pneumatische, mechanische und mittlerweile auch als elektrische Sämaschine erhältlich sein. Besonders die pneumatische Sämaschine, die mit Vakuum oder Überdruck arbeitet, hat die mechanische Variante in den letzten Jahrzehnten zunehmend verdrängt. Dies liegt vor allem an ihrer hohen Präzision und Effizienz, die sie auch für den Einsatz auf großen Flächen besonders geeignet macht.
Je nach Art des Anbaus unterscheidet man zwischen …
- Anbausämaschinen und
- Aufbausämaschinen.
Für große Flächen sind auch gezogene Geräte verfügbar. Auf der anderen Seite gibt es für kleine oder steile Flächen den Einachser oder Sämaschinen für Schmalspurtraktoren. Auf solchen Flächen wird oft noch heute einreihig gesät.
Für Feinsämereien ist keine spezielle Sämaschine erforderlich: Universalsämaschinen wie die Horsch Maestro können heutzutage entsprechend angepasst werden.
Sä-Methoden und Aussaat-Verfahren mit der Sämaschine
In der modernen Landtechnik gibt es verschiedene Säverfahren, die jeweils spezifische Anforderungen an die Sätechnik stellen. Daher ist die Wahl der richtigen Maschine entscheidend für eine erfolgreiche Aussaat.
- Nachsaat im Grünland: Hier kommen Kombi-Sämaschinen zum Einsatz, die Saatgut effizient in bestehende Bestände einbringen.
- Mulchsaat: Eine Fronttank-Sämaschine wird oft für dieses Verfahren empfohlen, da sie eine präzise Saatgutablage bei reduzierter Bodenbearbeitung ermöglicht.
- Strip-Till (Streifensaat): Dieses boden- und wasserschonende Verfahren kombiniert tiefe Bodenlockerung mit exakter Düngung und Saatablage. Maschinen wie die Horsch Focus mit Turbodisc-Säscharen erledigen dies in einem einzigen Arbeitsgang.
- No-Till (Direktsaat): Bei der Direktsaat wird das Saatgut in unbearbeitetem Boden abgelegt. Dafür eignen sich Direktsaatmaschinen, teilweise auch in Kombination mit einer Kreiselegge.
- Einzelkornsaat: Einzelkornsämaschinen werden für kostenintensives Saatgut wie Mais, Raps oder Gemüse verwendet, da sie eine exakte Kornablage gewährleisten.
- Zinkensämaschinen: Diese Maschinen erzeugen eine vergleichsweise starke Bodenbewegung und können Erntereste aus der Saatrille entfernen, um die Jugendentwicklung der Pflanzen zu verbessern.
- Andruckrollen: Die nachlaufende Andruckrolle schließt den Boden über dem Saatkorn, verbessert den Bodenschluss und fördert eine gleichmäßige Keimung.
Vor der Anschaffung einer neuen Sämaschine sollte geprüft werden, ob sie für das gewünschte Säverfahren geeignet ist – insbesondere, wenn unterschiedliche Anbaumethoden zum Einsatz kommen.
Für welche Feldfrüchte werden Sämaschinen eingesetzt?
Sämaschinen sind aus der modernen Landwirtschaft nicht mehr wegzudenken. Sie kommen bei der Aussaat verschiedener Feldfrüchte zum Einsatz und sorgen für eine präzise und effiziente Saatablage.
- Getreide, Zwischenfrüchte und Grünland-Saat werden mit Drillmaschinen oder pneumatischen Sämaschinen ausgebracht.
- Mais, Soja und Sonnenblumen werden mit einer Einzelkornsämaschine gesät, die jedes Korn exakt platziert.
- Zuckerrüben werden mit Präzisionssämaschinen ausgesät, die eine gleichmäßige Ablage und optimale Wachstumsbedingungen gewährleisten.
- Auch Reis und selbst der Weinbau profitieren von der hohen Präzision moderner Sätechnik.
Dank der passenden Sämaschine für jede Kultur wird die Aussaat effizienter, gleichmäßiger und ertragreicher.
Arbeitsbreiten von Sämaschinen
In unserem Online-Shop finden Sie Sämaschinen mit Arbeitsbreiten von 1 bis 9 Metern, passend für unterschiedliche Anforderungen.
- Kompakte Modelle mit 1 bis 2,5 Metern Arbeitsbreite eignen sich besonders für Sonderkulturen oder den Einsatz mit einem Kleintraktor.
- Eine 3-Meter-Sämaschine, wie sie beispielsweise von Pöttinger als Aufsattelmaschine angeboten wird, ist eine beliebte Wahl für mittlere Betriebe.
- Scheibenscharsämaschinen mit 5 Metern Arbeitsbreite ermöglichen eine präzise Saatablage. Dank ihrer Scheibenschare lockern sie den Boden, durchtrennen Pflanzenreste und passen sich optimal an verschiedene Bodenverhältnisse an.
Wichtige Aspekte bei der Bedienung der Sämaschine
- Abdrehprobe: Für einen gleichmäßigen Feldaufgang ist es essenziell, die Abdrehprobe vor dem Einsatz der Sämaschine durchzuführen. Dabei wird überprüft, ob die eingestellte Saatgutmenge mit der gewünschten Ausbringmenge pro Hektar übereinstimmt. Falls erforderlich, sollten die Einstellungen an der Dosiereinheit angepasst werden. Die Abdrehprobe sorgt nicht nur für eine präzise Aussaat, sondern hilft auch, Saatgut und Kosten zu sparen.
- Befüllen: Beim Befüllen der Sämaschine ist auf eine gleichmäßige Verteilung des Saatguts zu achten. Zudem müssen die Saattiefe, der Reihenabstand und die Saatgutmenge exakt an die Bodenbedingungen und die Kultur angepasst werden.
- Arbeitstempo: Eine gleichmäßige Saatgutverteilung erfordert das richtige Arbeitstempo. Eine zu hohe Geschwindigkeit kann zu ungenauer Ablage und späteren Ernteausfällen führen. Zudem sollte die Dosiereinheit während des Säens regelmäßig überprüft und bei Bedarf gereinigt werden.
Worauf es beim Zusammenspiel von Traktor und Sämaschine ankommt
Traktor und Sämaschine müssen optimal zusammenarbeiten – ihre Leistung und Ausstattung sollten aufeinander abgestimmt sein. In der Regel wird die Sämaschine passend zum vorhandenen Traktor ausgewählt.
Ein entscheidender Faktor ist die Motorleistung: Sie muss ausreichen, um die Sämaschine effizient zu betreiben, ohne den Motor zu überlasten. Besonders kleine Traktoren erfordern leichte und kompakte Sämaschinen, die mit geringer Leistung auskommen.
Wichtige Aspekte bei der Auswahl:
- Die Hubkraft des Traktors muss ausreichen, um die Sämaschine sicher zu heben.
- Die Hydrauliksysteme von Traktor und Sämaschine müssen kompatibel sein.
Nur wenn alle Komponenten zusammenpassen, lässt sich die Aussaat effizient und zuverlässig durchführen.
Anbaugeräte für Sämaschinen – für eine optimale Aussaat
In der modernen Landwirtschaft arbeiten Maschinen zunehmend in Kombination miteinander – auch Sämaschinen sind längst zu Teamplayern geworden. Zusätzliche Anbaugeräte optimieren den Aussaatprozess, indem sie das Saatbett vorbereiten, die Kornablage verbessern und den Boden belüften.
- Spurlockerer sind besonders auf nicht rückverfestigten Böden nützlich. Sie brechen Radspuren auf und ebnen sie ein. Oft arbeiten sie vor einer Egge und lockern die durch Traktorreifen verdichteten Bereiche tiefgründig auf.
- Striegel schließen die Saatrille unmittelbar nach der Saatgutablage. Anschließend folgt eine Walze, die das Erdreich leicht andrückt und für besseren Bodenschluss sorgt.
- Spuranreißer, auch Spurreißer genannt, markieren die Fahrspur für nachfolgende Maschinen.
- Spurscheiben machen Fahrgassen schon vor dem Auflaufen der Saat sichtbar. Diese Markierungshilfen werden auch Vorauflaufmarkierer genannt und helfen bei der präzisen Aussaat.
Ersatzteile und Bestandteile für Ihre Sämaschine
Sowohl die Sämaschine als auch der Traktor sind bei der Feldarbeit hohen Belastungen ausgesetzt. Verschleißteile müssen daher regelmäßig ersetzt werden. In unserem BayWa-Shop finden Sie eine große Auswahl an Ersatzteilen – vom Verteilerkopf und der Bodenklappe bis hin zu neuen Reifen. Auch das Zellenrad und die Andruckrolle zählen zu den typischen Verschleißteilen.
Ein verlorenes oder beschädigtes Säschar ist keine Seltenheit. Zudem können Schrauben, Zinken und Scheiben während des Einsatzes verloren gehen. Auch Dichtungen, Federringe, Striegelzinken, Stützfedern oder eine neue Andruckrolle lassen sich oft problemlos austauschen.
Alle Ersatzteile für landwirtschaftliche Sämaschinen liefern wir direkt zu Ihnen auf den Hof – damit Ihre Maschine schnell wieder einsatzbereit ist.
Säkombinationen fürs effiziente Säen
Säkombinationen sind besonders beliebt, weil sie mehrere Arbeitsschritte in einem Durchgang vereinen und dadurch Zeit, Kosten sowie Energie sparen. Je nach Einsatzbereich gibt es verschiedene Varianten und Anforderungen.
So benötigt eine Sämaschine im Weinbau andere Anbauteile als eine Nachsämaschine, die auf weitläufigen Grünlandflächen eingesetzt wird. Wiederum andere Bedingungen gelten für eine Zwischenfruchtsämaschine, die nach der Haupternte im Herbst eine zweite Saat ausbringt.
Säkombinationen sind häufig als Aufbausämaschinen konzipiert, die beispielsweise auf einer Kreiselegge montiert werden. Eine solche Kombination eignet sich besonders für mittlere und größere Betriebe mit einer Sämaschine von etwa 3 Metern Arbeitsbreite. Alternativ kann auch ein Kreiselgrubber als Basis für den Sämaschinen-Aufbau dienen. Beim Einsäen von Rasenflächen wird dagegen oft eine Kombination mit einer Umkehrfräse genutzt.